Ahaus Transparent: Nachhaltigkeit in unseren Schulen

Wie nachhaltig und tierleidfrei arbeiten unsere Schulen in Ahaus und Umgebung?
Wir fragen nach!


Folgenden Emailtext haben wir versendet:

Sehr geehrte/r (...),
mein Name ist (....). Ich bin Mitbegründer(in)/Mitglied der Umwelt- und Tierschutzinitiative
GreenDistrict (
hier wird die Homepageadresse eingefügt).
Eines unserer Anliegen ist es auf lokaler Ebene etwas zum Besseren zu verändern. Dazu gehen
wir nicht nur auf unsere Mitbürger, sondern auch auf Schulen, Behörden und Firmen zu, um
diese für umwelt- und tierschutzrelevante Themen zu sensibilisieren.

Wir hinterlassen unseren Kindern eine Erde in einem bedenklichen Zustand, geprägt von
Ressourcenknappheit, schwindender Artenvielfalt, Klimawandel und vielen anderen Problemen.

Es wird allerhöchste Zeit aktiv zu werden!

Im Schulgesetz für das Land NRW, §2, Abs.2 steht: "Die Jugend soll erzogen werden im Geiste
der Menschlichkeit,...., zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen
Lebensgrundlagen,..."
Dennoch wird das Thema Nachhaltigkeit von den Schulen als Institution und auch von einigen
Lehrern nur wenig vorgelebt.

Mit kleinen Schritten können wir viel erreichen. Dazu zählt insbesondere die Sensibilisierung
unserer Kinder. Dies muss über die verstärkte Vermittlung dieser Themen im Unterricht
geschehen. Genauso wichtig ist es jedoch mit gutem Beispiel voranzugehen und den
Umweltschutz aktiv vorzuleben.
Wir möchten Ihnen dabei helfen. Mit unserer To do- Liste geben wir Denkanstöße und
informieren darüber was möglich ist:
(auch online https://www.greendistrict.de/todo-listen/schule
)

Hier wird die ToDo-Liste eingefügt


Mit diesen Maßnahmen, die teilweise ohne großen Aufwand von ihnen umgesetzt werden
können, würden Sie einen großen Beitrag zur Erhaltung unserer Wälder, unseres Klimas und
unseres Planeten leisten - für die Zukunft unserer Kinder!

Zum Abschluss möchte ich Sie bitten mir noch per Mail folgende Fragen zu beantworten:
-  Arbeitet die (.....)schule mit den Handreichungen "BNE" zu den Themen: Wasser, Wald,
   Biosphäre, Klima, Ernährung?
-  Besteht für die (....)schule ein Nachhaltigkeitskonzept? Wenn ja, welche Punkte umfasst es,
    wenn nein, wären Sie dazu bereit ein solches zu erstellen?

Um den Ahauser Bürgern aufzuzeigen wo und inwieweit Veränderungen stattfinden würde
ich ihre Antwort gerne auf unserer Homepage veröffentlichen.

Für Rückfragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung!
Vielen Dank vorab für ihren Einsatz,
mit den besten Grüßen
(.....)                                                                                                                                                                     GreenDistrict
                                                                                                                                                                     Brief als Worddatei im Anhang



Hier könnt ihr die Antwort des Berufskolleg Lisa Meitner nachlesen:
(Download öffnet sich durch anklicken)
Berufskolleg Lisa Meitner.pdf

Vorbildlich:
Recyclingpapier wird in allen Bereichen genutzt und die Schülervertretung soll zukünftig Hefte etc. mit dem
blauen Engel verkaufen. Das Gebäude ist energetisch optimiert und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.
Das Berufskolleg hat sich als Faitradeschule auszeichnen lassen (!)
Gute Idee und so gehts: https://www.fairtrade-schools.de/ueber-fairtrade-schools/


Leider haben alle anderen Schulen nicht auf unsere Anfrage oder Nachfrage (s.u.) reagiert.
Wir gehen also davon aus das an diesen Schulen 
das Thema Nachhaltigkeit keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Ein Kontakt zur Schuldirektion wäre natürlich der kürzeste und unkomplizierteste Weg gewesen aber nicht der einzige.
Wir werden nun auf die Schulträger, Komunalpolitiker,  Eltern und auf die Schüler selbst zugehen.
Diese Schulen haben wir vergeblich angeschrieben:
Anne Frank Realschule (Bärbel Fleer)
Gesamtschule Ahaus (Margot Brügger)
Alexander-Hegius Gymnasium (Michael Hilbk)
Canisiusschule Ahaus (Niels Hakenes)
Aabachschule (Oda Voerste)
Katharinenschule Alstätte (Beda Lassering)
BTA Berufskolleg für Technik (Ulrich Kipp)
Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung (R.Wehmschulte)
Josefschule (Christina Rosen)
Helene Helming Schule Montessori (Frau Terhalle)
Burgschule Ottenstein (Inja Tenspolde)
Pestalozzischule Ahaus (Sandra Deitert)
Gottfried von Kappenberg - Schule (C. Wilhelmus)
Andreasschule (Frau Haubner)
Hans Christian Andersen Schule (Herr Marian Mainka)
Overbergschule (Herr Schüßler)

Sehr geehrte(r)….,
wir haben ihnen vor einiger Zeit eine Email betreffend dem Thema "Nachhaltigkeit in Schulen" geschickt.
Leider haben wir bisher keine Rückmeldung erhalten. Vielleicht haben Sie übersehen dass wir ihnen am Ende
der Mail zwei Fragen gestellt hatten oder die Beantwortung ist im Alltagstrubel untergegangen.
Für uns wäre es sehr wichtig zu sehen inwieweit unsere Kinder bzw. Jugendlichen für das Thema Umwelt- und Tierschutz sensibilisiert werden.
Die täglichen Nachrichten zeigen es immer öfter auf: Der Klimawandel kommt nicht, er ist da. Die Weltwetterorganisation warnt: Die Atmosphäre enthält so viel Treibhausgas wie nie zuvor. Ganze Landstriche verbrennen, der letzte Dürresommer war nur einer von vielen Extremwetterphänomenen. Immer mehr Meerestiere sterben aufgrund der Plastikverseuchung im Meer. Im menschlichem Körper finden Forscher Mikroplastik. Die Liste könnte noch seitenweise weitergeführt werden und sie wird unaufhaltsam immer länger. Wir dürfen nicht einfach so weitermachen wie bisher, das wäre unseren Kindern gegenüber unverantwortlich. Ich bitte Sie also eindringlich: Machen Sie mit, bringen Sie sich ein, für die Zukunft unserer Kinder!

Unten finden Sie noch einmal die ursprüngliche Mail. Die zu beantwortenden Fragen befinden sich am Ende des ersten Schreibens.
Wir würden uns sehr über ihre Rückmeldung freuen!

Mit den besten Grüßen,
Chriss Hintemann von GreenDistrict



Leserbrief von Chriss, am 12.4. 2019 in der Münsterlandzeitung veröffentlicht:

Die Schüler gehen auf die Straße um für mehr Klimaschutz zu protestieren. Zu Recht, wie ich finde. Es geht schließlich um ihre Zukunft.
Ihre Forderungen richten sich aber nicht nur an die Politik, sondern auch an uns.
Wir sollten nicht nur auf der Straße sondern auch im Alltag neben unseren Kindern stehen, Verantwortung übernehmen und unser
Verhalten bzgl. Klima- und Umweltschutz hinterfragen und entsprechend handeln.
Aber auch den Schulen fällt hier eine besonders wichtige Vorbildfunktion zu. Deshalb müssen z.B. das Einschlagen von Büchern und Heften in Schutzumschlägen aus Plastik, der Verkauf von Einwegplastikflaschen an den Schulkiosken, die Verwendung von Frischfaserpapier (intern, extern + Schulheften), täglicher Fleischverzehr in den Mensen, der Verzicht auf Biolebensmittel usw. schnellstmöglich der Vergangenheit angehören. Die Themen Ressourcenknappheit, schwindende Artenvielfalt, Klimawandel und die Zusammenhänge sollten verstärkt im Unterricht behandelt werden. Außerdem müssten vermehrt Projekte zum Thema Umweltschutz realisiert werden.
Letztendlich entspricht dies auch dem Schulgesetz, das eine Erziehung zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen vorschreibt.